Vom Studierendenhaus über das offene Haus der Kulturen bis zur Grünen Lunge: Zur politischen Relevanz selbstverwalteter Freiräume in Frankfurt. Podiumsdiskussion zur 70-jährigen Grundsteinlegung des Studierendenhauses Bockenheim.
Das Studierendenhaus Bockenheim feiert am 25.05.2021 die 70-jährige Grundsteinlegung. In den letzten 70 Jahren ist viel passiert, aber der Grundgedanke ist nach wie vor derselbe: Ein Zentrum für Studierende und städtische Initiativen gleichermaßen zu schaffen, das politische, kulturelle und künstlerische Weiterbildung und Selbstverwaltung ermöglicht und zugänglich macht. Diese Grundsätze vertreten auch viele andere Initiativen und Gruppen in Frankfurt, die sich für den Erhalt oder die Schaffung solcher Räume einsetzen. Die Kämpfe dafür sind vielfältig und in Anbetracht einer fortschreitenden Gentrifizierung der Stadt notwendig, um alternative Kultur- und Bildungsangebote sowie nicht-kommerzielle Aufenthaltsorte zu erhalten. Eine Stadt wie Frankfurt braucht weiterhin Orte der Begegnung, der kulturellen Vielfalt und der kritischen Auseinandersetzung mit Gesellschaft. Orte, an denen Menschen verschiedener Herkunft und Milieus zusammenkommen und an denen Bestehendes hinterfragt und Neues entworfen wird.
Warum brauchen wir selbstverwaltete, nicht-kommerzielle offene Räume für Frankfurt? Welche Bedeutung spielen diese für eine politische Stadtgesellschaft? Wie können wir unsere Kämpfe für diese Räume und Zentren sichtbar machen und verbinden? Diese und viele andere Fragen diskutierten am Mittwoch, 26.05.2021 um 18 Uhr Michael Krawinkel (ehemaliger AStA-Vorsitzender), Michaela Filla (Offenes Haus der Kulturen), Mira Lauth (Grüne Lunge bleibt – Instone stoppen), Tabea Latocha (Stadt für Alle!) und Melissa Dutz (aktuelle AStA-Vorsitzende).